Nachbericht zum 
Ethik-Kongress vom 26.-27. September 2024

Am 26. und 27. September 2024 fand im Priesterseminar St. German in Speyer der erste Pflegerische Ethikkongress der Franziskus-Stiftung für Pflege statt. Über 100 Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen der Pflege kamen zusammen, um das Leitthema „Auf dem Weg zu mir, zu dir, zu anderen“ zu beleuchten und sich über ethische Herausforderungen im Pflegealltag auszutauschen.

Die Veranstaltung wurde durch ein Grußwort von Dörte Schall, Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, eröffnet. Schall hob die zentrale Bedeutung ethischer Werte in der Pflege hervor und betonte, dass sie nicht nur die Versorgungsqualität steigern, sondern auch das Vertrauen der Patientinnen und Patienten stärken.

Die beiden Kongresstage boten ein vielseitiges Programm mit spannenden Vorträgen renommierter Referentinnen und Referenten. Professorin Ruth Anna Weber eröffnete mit ihrem Beitrag zur kulturellen Kompetenz in der Gesundheitsversorgung und zeigte auf, wie Pflegekräfte durch interkulturelles Verständnis Barrieren abbauen können. Kodjo Joel Hounkpe ging darauf ein, wie kulturelle Unterschiede im Pflegealltag überwunden werden können, während Professor Dr. Bernd Meyer die Bedeutung von Kommunikation in multikulturellen Pflegekontexten hervorhob. Besonders zukunftsorientiert zeigte sich Daniel Keck mit seinem Vortrag über den Einsatz von Technologie in der Pflege und die damit verbundenen ethischen Fragestellungen.

Ein Highlight des zweiten Tages war die Präsentation eines Integrationskonzepts durch Andrea Bergsträßer und Francesco Fontanini vom Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern. Sie stellten praxisnah dar, wie Vielfalt in der Gesundheitsversorgung gelebt wird und wie erfolgreich ausländische Pflegenden in den Arbeitsalltag integriert werden können. Ihr Beitrag fand großen Anklang und zeigte eine sehr persönliche Dimension von Integrationsarbeit.

Anstelle von Workshops wurden Diskussionsrunden nach jedem Vortrag angeboten, die den direkten Austausch zwischen den Dozierenden und den Teilnehmenden förderten. Diese interaktiven Formate wurden besonders geschätzt, da sie einen intensiven Dialog ermöglichten und praxisnahe Lösungsansätze für den Pflegealltag hervorbrachten. Für einen unterhaltsamen Abschluss des ersten Kongresstages sorgte das Improvisationstheater „Wer, wenn nicht 4“, das die Herausforderungen von Integration humorvoll aufgriff.

Ergänzend zum Kongressprogramm gab es eine kleine Messeausstellung, in der Sponsoren ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten. Unter anderem stellten das Nardini Klinikum, ein modernes Krankenhaus mit Standorten in Zweibrücken und Landstuhl, und PRIMAVERA, ein Unternehmen spezialisiert auf Naturkosmetik und Pflegeprodukte, ihre Angebote vor. Diese Ausstellung bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen und Angebote im Pflegebereich zu informieren.

Die Organisatoren, die Franziskus-Stiftung für Pflege und der Katholische Pflegeverband, zeigten sich begeistert von der positiven Resonanz. Sie kündigten an, den Kongress künftig regelmäßig auszurichten, um den Austausch über ethische Werte in der Pflege weiter zu fördern.

Der erste pflegerische Ethikkongress war ein gelungener Auftakt, der nicht nur Fachwissen vermittelte, sondern auch Raum für persönliche Reflexion und Netzwerken bot. Ein Schritt hin zu einer werteorientierten Pflege, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

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